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Die zwölf Geschworenen
FAT SCHAU*SPIEL Flörsheim
von Reginald Rose und Horst Budjuhn,
in Überarbeitung durch Wolfgang Stock
Regie: Wolfgang Stock
"Die zwölf Geschworenen" standen bereits 2001 auf dem Spielplan des FAT SCHAU*SPIEL Flörsheim.
Dem Bühnenstück, ebenso wie dem gleichnamigen Film mit Henry Fonda in der Hauptrolle, war weltweit ein beachtlicher
Erfolg beschieden. Das Bemühen von zwölf Menschen unterschiedlichster Herkunft, einen Dreizehnten dem Henker
zu überantworten, sorgt für ein spannungsgeladenes Geschehen; muss doch ein einstimmiges Votum erzielt werden.
So führt das Ringen um ein gerechtes Urteil zu schmerzlichen Demaskierungen, legt Selbstgerechtigkeit und
Charakterschwächen der Beteiligten bloß, macht deutlich, wie sehr Menschen der Enge milieubedingter Lebensschichten
verhaftet sind. Es erweist sich, dass die Kraft der Urteilsfindung nicht allein vom Prinzip Gerechtigkeit geleitet
ist, sondern sich viel mehr noch aus der Summe von Vorurteilen speist.
Die Doppelbödigkeit des Stückes, dass den Rechtsgrundsatz "In Dubio pro reo - im Zweifel für den Angeklagten" ebenso
beinhaltet, wie es die Stellvertreterrolle der zwölf Beteiligten beschreibt sollten sie doch im Namen des
Volkes urteilen, deckt Abgründe auf.
Dass jedoch ein nur quälendes Seelendrama zur Aufführung gelangt, muss nicht befürchtet werden.
Dafür sorgt die literarische Vorlage der Autoren, wie auch die gegenwartsbezogene, den grimmigen Scherz nicht
aussparende Überarbeitung und Regie von Wolfgang Stock.
Besetzung:
Nr. 1 Petra Treber
Nr. 2 Edith Theimer
Nr. 3 Peter Keller
Nr. 4 Ralf Keß
Nr. 5 Karl-Heinz Platt
Nr. 6 Alois Bruckmeier
Nr. 7 Karl-Heinz Jochim
Nr. 8 Jürgen Ripperger
Nr. 9 Hans-Joachim Schäfer
Nr. 10 Luzia Platt
Nr. 11 Max Nauheimer
Nr. 12 Andrea Dudek
Gerichtsdiener Stefan Lüthje
Souffleuse Doris Dörrhöfer
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Wussten Sie, dass das FAT SCHAU*SPIEL, Flörsheimer Amateur Theater e. V. früher einmal "Kasper Theater" hieß und seine Gründung theaterbegeisterten Mitgliedern der Tischtennisabteilung des "TUS Massenheim" zu verdanken hat?
Das war 1980, dem Gründungsjahr unserer Theatergruppe, als neben den beiden Initiatoren Klaus Knoche und Wolfgang Stock außerdem Jürgen Bauer, Achim Luger, Annette Stock, Denise und Roland Scherer, Luzia Platt, Dieter Schellheimer und Hans-Jakob Gall anlässlich der ersten Hobby-Künstler-Ausstellung auf der Bühne der Flörsheimer Stadthalle das Publikum mit selbstgeschriebenen Sketchen erfreuten.
Seitdem sind mehr als zwei Jahrzente vergangen und das FAT, Mitglied im Bund Hessischer Amateurbühnen und im Bund Deutscher Amateurtheater, ist längst zu einer nicht mehr aus Flörsheim wegzudenkenden Institution geworden.
Auf unserer Bühne im Saal des "Happy Garden", früher "Schützenhof", präsentieren wir unserem Publikum Heiteres und Ernstes, abendfüllende Stücke oder Einakter.
Wir wissen, dass es kaum möglich ist, mit einem Stück alle und jeden zu erreichen, darum sind wir stets um Abwechslung bei der Wahl unserer Produktionen bemüht.
Keineswegs scheuen wir auch Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung.
Gerne präsentieren wir unser Repertoire bei verschiedenen Veranstaltungen in Flörsheim, wie z.B. "Flörsheim feiert uff de Gass" oder der nachgestellten Mainüberquerung Adam Opels.
Auch an Lesungen zu unterschiedlichen Anlässen sowie Dinnertheatern Flörsheimer oder anderer renommierter gastronomischer Häuser nehmen wir gerne teil.
Wir spielten bei den Hessentagen in Hofheim, Bensheim und in Lich, des öfteren bei den Internationalen Theatertagen in Hanau und 1990 beim AACT International Festival in Des Moines, USA.
Unser Repertoire erstreckt sich über Stücke, Einakter und Sketche von Curt Goetz, Neil Simon, Anton Tschechow, Joan Bethencourt, Peter Ustinov, Hans Weigel, Andre´ Roussin, Jean Paul Sartre, Jean Baptiste Moliére, Friedrich Dürrenmatt, Thornton Wilder, Agatha Christie sowie Wolfgang Stock und viele andere.
Im Sinne Brechts wollen wir immer "kulinarisch" sein.
Wir sind Amateure und scheuen keineswegs die heimische Sprachmelodie. Wir definieren uns so, wie es in einem unserer Stücke einmal gesagt wurde:
"Amateure sinn Profis, die e Sach` wege dem Spaß un nit um Geld zu mache, mache.
Aber Laie, des sinn Leut`, die von nix kei Ahnung habbe, aber wie Profis dribber schwätze.
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